Sonntag, 8. Februar 2015

Zufrieden, leichter und glücklicher

Andrea geht gerade ihren Tagesplan durch, als das Telefon klingelt.
Auch das noch. Ihre Tante liegt im Krankenhaus und sie möchte doch bitte ein paar Kleidungsstücke in die Klinik bringen.
Das hat ihr grade noch gefehlt. Wie soll sie das schaffen? Ihr Tag ist doch so schon vollgestopft. Und überhaupt, sie hasst Krankenhäuser!


Zuerst muss sich Andrea im Krankenhaus durchfragen. Keiner weiß was. Was ist denn nun los? Doch dann hat sie die richtige Station gefunden. In Ihr macht sich das mulmige Gefühl breit, das sich bis jetzt wegen des Stresses zurückgehalten hatte.
Was soll sie machen? Wie soll sie mit Tante Elisabeth reden? Was ist überhaupt passiert? Was wird sie erwarten? Sie fühlt sich so hilflos. Das macht es ihr noch schwerer hier sein zu müssen.

Langsam drückt sie die Klinke der Tür zum Zimmer von Elisabeth runter und erschaudert. Was sie sieht, ist eine kleine, zarte Frau mit blasser fast durchsichtiger Haut. Die Augen tief in der Höhle liegend scheint sie komplett abwesend. Zusammengekrümmt liegt sie hilflos unter der Decke.

Als Elisabeth Andrea erkennt, beginnen ihre Augen zu leuchten und es ist, als würde das Leben in ihren Körper zurückkehren.
Noch eine Stunde später kann man die beiden hören und zusehen, wie sie lachen und erzählen. Sie sind fröhlich, glücklich sich zu haben und nutzen die Zeit.

Am Abend ist Andrea etwas erstaunt über diesen Tag. Trotz des Krankenhausbesuches hat sie alles auf ihrer Liste geschafft und dabei gar nichts als schwer oder stressig wahrgenommen.
Wie kommt denn das?

Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.
André Gide

Wer will glücklich sein?

Wer will seinen Tag zufriedener abschließen?
Wer will das Leben als leicht und einfach spüren?

Ich höre schon die vielen Einwände:
Das Leben ist nicht einfach.
Was ist schon Glück?
Ich habe eh kein Glück.
Ich habe niemanden. Mich liebt keiner.
Und viele andere mehr, die wir so seit unserer Kindheit immer wieder hören und sagen.

Doch was macht uns eigentlich glücklich?

  1. Annehmen
    Annehmen von Situationen, Personen, „Fehlern“, Gefühlen. Nimm sie
    bewusst wahr und in Deinem Leben auf. Heiße sie willkommen. Auch negative Gefühle wollen wahrgenommen werden und werden durch Deine Annahme – zum Beispiel: Jetzt bin ich traurig oder wütend und ich darf auch traurig oder wütend sein.
  2. Verzeihen
    Hass oder Wut erzeugt ein immer tiefer werdendes schlechtes Gefühl. Dieses Gefühl breitet sich aus und verdirbt alles Andere. Hast Du das Gefühl an sich erkannt und angenommen, ist es gut, zu verzeihen. Das bedeutet nicht zu vergessen, doch mit dem Verzeihen besänftigst Du Deine Gefühle und kannst wieder das Schöne im Leben erkennen und auch leben. Verzeihe Dir selbst – zum Beispiel in die Situation geraten zu sein - und den Anderen. Hier geht es nicht um Schuld. Hier geht es um Deine innere Ruhe und den Seelenfrieden.
  3. Loslassen
    Loslassen kannst Du Menschen, Situationen oder Dinge. Alles was Dir das Leben schwer macht, solltest Du loslassen.
  4. Pausen
    Arbeiten kannst Du wie wild. Du schaffst und machst. Du bist stark und allem gewachsen. Damit das so bleibt, schaffe Dir Pausen. Pausen, die Du mit Dingen füllst, die Dir Spaß machen. Es kann so viel sein. Ein Kaffee, ein Buch, einen Bummel …
  5. Belohnen
    Hast Du einen besonders stressigen/schweren Tag dann nimm Dir bewusst die Zeit, Dich dafür zu belohnen. Baue dies in Deinen Plan mit ein. Hab ich … geschafft, dann mach ich … Damit sind am Ende auch ungeliebte Tätigkeiten positiv.
  6. Sich für andere freuen
    Mach anderen eine Überraschung, mach anderen eine Freude oder sei für andere da. Das Gefühl, wenn andere sich freuen ist ansteckend. Freu Dich mit und genieße diese Freude. Sie schafft auch in Dir neue Kraft.

Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden.

Carl Spitteler


Schau in deinem Leben nach Situationen und Momenten, in denen Du Dich wohlgefühlt hast, ja glücklich warst.

Wann war das?
Was ist da geschehen?
Gibt es zwischen den Situationen Muster?
Kannst Du dies auf jetzt und dann übertragen?

Oft übersehen wir das Glück, welches uns jeden Tag begleitet. Wir überrennen es, wir ignorieren es. Es kann ja gar nicht sein, dass wir uns jetzt gut fühlen, das wir jetzt sogar glücklich sind. Meist sind es die Kleinigkeiten. Ein Treffen mit Freunden, an dem wir Spaß miteinander haben. Ein einfaches, freundliches Telefonat. Ein gelöstes Problem. Ein tiefer Atemzug bei blauem Himmel und Sonnenschein und vieles mehr. Wenn wir bewusst unseren Tag anschauen, können wir viele dieser Kleinigkeiten entdecken. Selbst wenn Du jetzt sagts: „In meinem Tag ist alles nur sch…“, „Da gibt es nichts Lohnenswertes zu entdecken, nichts Schönes.“

Schreibe das positive auf.


Schau genau hin. Nimm Dir die Zeit und geh Deinen Tag genau durch. Du wirst die kleinen, schönen Momente finden.
Schreib sie auf und Du wirst sehen, Dein Tag wird zunehmend leichter, freundlicher ja glücklicher.

Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens zu werden.

 Verfasser unbekannt

Ich wünsche Euch viele glückliche Momente. Seid sie Euch bewusst und genießt sie. Schreibt mir doch in die Kommentare, was Eure Erfahrungen mit dem „Glücklichsein“ sind. Ich freu mich drauf.

1 Kommentar:

  1. Für die, die einfach glücklich sein wollen, den Link ansehen. :)
    https://www.youtube.com/watch?v=Fvr-W6KxFK8&index=7&list=PL-Inlox6qHRdvZNZZL4Klf45xXUtR_tQr

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